von Christina Law-McLean IBCLC

Bei sommerlichen Temperaturen machen sich viele frischgebackene Mütter Gedanken, wie sie den Sommeralltag babytauglich machen können. Mit Baby macht man sich als Mutter plötzlich ganz andere Gedanken im Bezug auf Sommerhitze und Stillen. Hier habe ich euch hierfür ein paar Tipps zusammengefasst:

  1. Ein Baby welches nach Bedarf voll gestillt wird, benötigt KEINE zusätzliche Flüssigkeit!

    Der Wassergehalt Deiner Milch von durchschnittlich gut 87% reicht vollkommen aus um seinen Durst und seinen Flüssigkeitsbedarf zu decken. Zusätzlich verändert sich die Zusammensetzung der Muttermilch auch während des Trinkens: Am Anfang der Brustmahlzeit hat die Milch einen höheren Wassergehalt, ist also erst mal Durstlöscher. Das heißt wenn Dein Baby im Sommer bei einer Hitzewelle immer wieder einmal öfters als normalerweise üblich trinken will, holt es sich genau was es braucht.
    Zusätzliche Gaben von Wasser oder Tee können sogar eher negative Folgen haben. Nicht nur füllt Wasser oder Tee den Magen (und macht damit satt) ohne dass es wichtige Nährstoffe und Kalorien liefert. Zusätzliches Wasser kann in den ersten Lebensmonaten auch die Niere Deines Babys stark belasten und den Wasser-Elektrolythaushalt aus dem Gleichgewicht bringen (sogenannte „Wasservergiftung“).
    Erst wenn Dein Baby anfängt nennenswerte Mengen Beikost (ab ca. drei Breimahlzeiten) zu sich zu nehmen, ist zusätzliches Wasser oder Tee angebracht. Am besten trinkt es diese Flüssigkeit dann auch nicht aus dem Fläschchen mit Sauger sondern aus einem Becher oder z.B. mit Strohhalm.

  1. Stillen, Schwitzen und Hautkontakt

    Grundsätzlich bin ich immer für viel Hautkontakt und eigentlich stimmt sich die Hauttemperatur der Mutter auf das Kind ein. Aber an sehr heißen Tagen kann es immer wieder sein, dass Du dem Baby dennoch anmerkst, dass es z.B. beim Stillen unruhig wird, weil die Stellen an denen es Haut-auf-Haut-Kontakt gibt zeitweise zu „schwitzig“ werden. Zum Beispiel wenn Du den Kopf Deines Babys in der Wiegehaltung auf Deinem Unterarm liegen hast.
    Hier kann an den heißesten Tagen eine dünne Mullwindel als Unterlage für den Babykopf dienen und den Schweiß aufsaugen.

  1. Siesta-Stillen

    Eine gute Position zum sommerlichen Stillen kann das Liegen sein. Nicht oder nur ganz dünn zugedeckt auf dem Bett kannst Du mit Deinem Baby auf luftige Weise Nähe genießen, ohne Euch gegenseitig zu sehr aufzuwärmen. Natürlich ist das keine Option für unterwegs. Aber starke Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen sowie hohe Ozonwerte die draußen zwischen 14-17Uhr meist ihren Höhepunkt haben solltest Du mit einem Baby sowieso meiden.
    Für eine entspannte und gemütliche „Stillsiesta“ eignen sich auch sogenannte „natürliche Stillpositionen“.

  1. Cocktail-Time für Mama!

    Damit Du Deinen Flüssigkeitsbedarf (nach Durst) auch mal mit etwas „prickelnderem“ decken kannst als nur mit Wasser oder Tee, hier nochmal der Link zu einem Beitrag mit „10 alkoholfreie Cocktails für Schwangere und Stillende“

  1. Tragen und Hitze

    Ok, Tragen ist nicht Stillen, aber es ist eine Frage die im Zusammenhang Hitze dennoch vielen Müttern durch den Kopf geht: Wie mache ich das bei der Hitze mit dem Tragen. Jede Lage Tragetuch entspricht einer Lage Bekleidung. Deswegen sollte man im Sommer auf einige Punkte achten!
    Eine gute Zusammenfassung zum  Tragen bei sommerlichen Temperaturen findest Du hier>>

  2. Zusätzlich habe ich noch einen Link gefunden, der Tipps zusammenfasst, wie die Wohnung für Baby und Eltern kühl bleibt

Also viel Spaß und schönes Sommer-Feeling:)

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